Eine Schlauchboot-Tour auf der Isar ist ein perfektes Sommererlebnis für ein wenig Freizeit-Abenteuer. Wie wäre es mit einer Tour von Icking nach München?

Wir planen die Fahrt mit dem Schlauchboot

Doch bevor es losgeht, steht ein Materialcheck an. Ist das Boot noch dicht? Funktioniert die Pumpe? Haben wir genug Proviant einpacken? Was hat die Isar für einen Wasserstand? Wo sind nochmal genau die Wehre? Ganz wichtig: Sonnenschutz! Vor allem im Hochsommer ist die Sonne unerbittlich. Wer also empfindlich ist, sollte einen hohen Sonnenschutzfaktor (30+) nutzen und auf jeden Fall an eine Kopfbedeckung denken. Badeschuhe sind auch sehr nützlich. Wer Kinder dabei hat, sollte an Schwimmwesten denken. Man sollte auch auf jeden Fall wasserdichte Behältnisse für seine Wertsachen dabei haben – ein nasses iPhone macht ja bekanntlich nur den halben Spaß.

Anreise: Auf nach Icking!

Alles geplant und eingepackt? Dann geht es raus mit der S-Bahn nach Icking (S7 Richtung Wolfratshausen, Ticket-Empfehlung: Gruppen-Tageskarte XXL).

Die Tour dauert ab Icking etwa sechs Stunden und man legt ca. 20 Kilometer zurück. Mit Anfahrt und Pausen ist man daher auf jeden Fall den ganzen Tag unterwegs. Oft müssen auch Hindernisse wie Steine oder Bäume „umpaddelt“ werden, da kann es schon vorkommen, dass man am nächsten Tag einen kleinen Muskelkater hat. Man sollte auch nicht zu viel Ballast dabei haben – an den Wehren darf das Boot einige Male getragen werden. Auch muß natürlich das ganze Material von der S-Bahn in Icking bis zur Isar gebracht werden (1,2 km; ca. 15 Min.)

Isar

Aber jetzt geht es los!

Boot aufgepumpt? Alles verstaut und festgezurrt? Dann los! Ziemlich bald nach dem Einwassern geht es ca. 13 Flusskilometer durch eine idyllische Szenerie. Hier ist es wirklich wunderschön und erinnert ein wenig an Kanadas Wälder. Diesen Teil sollte man wirklich genießen.

Picknick oder Grillen?

Wilde Kiesbänke laden zum Picknick oder zum Grillen ein. Auf der Höhe von Baierbrunn mündet die Fahrstrecke für die Isarflöße in die Isar. Hier kommt dann auch für uns das erste Wehr das „umtragen“ werden muss. Wichtig! Bitte unbedingt in den linken Teil einwassern, sonst landet man im Fabrikkanal.

Nun geht es vorbei am Kloster Schäftlarn  und an vielen Kiesbänken, die mit Sicherheit von niemandem besucht werden, außer von Schlauchboot-Besitzern. Hier sollte man auf jeden Fall nochmal einen Stopp einlegen, bevor es dann am Isar-Ufer wieder belebter wird.

Noch ein Wehr

Als nächstes muss bei Buchenhain ein Wehr „umtragen“ werden. Bitte diesmal unbedingt in den rechten Wasserlauf einwassern. Der linke Teil ist wieder ein Fabrikkanal.

Weiter geht es unter der Grünwalder Brücke hindurch, bis dann die Großhesseloher Brücke ins Blickfeld gerät. Dort gibt es das dritte Wehr, das diesmal auf der rechten Seite „umtragen“ werden muss.

Isar

Endspurt

Ab jetzt sind wird im Stadtgebiet München. An der Marienklausenbrücke gibt es das letzte Wehr. Rechts gibt es hier eine Floßrutsche für „Geübte“. Bei wenig Wasser kann man sie nutzen, aber Vorsicht: Hier ertrinken regelmäßig unvorsichtige bzw. ungeübte Paddler. Wer sicher gehen will, kann das Wehr auf der linken Seite „umtragen“.

Bis zum Ende gibt es ab hier noch viele Felsen im Wasser und kleine „Stromschnellen“. Man sollte also etwas vorausschauend fahren und ab und zu die Paddel einsetzen. Ein kaputtes Boot möchte man ja nicht riskieren.

Da ab der Thalkirchener Brücke offiziell Befahrungsverbot herrscht, geht unsere Tour hier leider zu Ende. Kurz vor der Brücke kann man links oder rechts anlanden und sein Boot aus dem Wasser ziehen. Nachdem man sein Boot wieder zusammengepackt hat, kann man sich hier entweder abholen lassen oder mit der U3 die Heimreise antreten.

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