Mixgetränke bestehen schon längst nicht mehr nur aus verschiedenen Säften, Spirituosen und Eiswürfeln. Auch die Jungs hinter der Bar reagieren auf Strömungen und Trends. Die Welt der Bars und Cocktails ist so dynamisch wie noch nie. Die Münchner Bars „mischen“ hier natürlich ganz vorne mit.

Mexikanische Spirituosen

Seit Jahren fristen Agave-Produkte wie der Tequila ein echtes Nischen-Dasein in der Cocktailwelt. Doch das änderte sich vor einiger Zeit, als der Oaxacan Mezcal endlich seinen Weg auf die Barkarten rund um den Globus fand. Mezcal wird aus dem Herzen der Agave hergestellt, bevor die Agave nach etwa 6 bis 10 Jahren Lebensdauer zum ersten und zugleich letzten Mal geblüht hat. Er wird in Holzfässern zwischen zwei Monaten und sieben Jahre gelagert und erhält auf diese Weise sein Aroma und eine goldgelbe Färbung. Je dunkler der Mezcal ist, umso länger wurde er gelagert und umso markanter ist das Aroma. Sehr zu empfehlen ist hier ein Mezcal Sour – ein Cocktail mi intensiv, leicht rauchigem Geschmack. Unbedingt ausprobieren – z. B. in der Bar Zum Wolf.

Mezcal

Gin bleibt auch im neuen Jahr

Was vor über zwei Jahren begann, bleibt ganz klar im Trend. Gin Tonic garniert mit Gurke, Rosmarin oder Grapefruit und mit dem passenden Tonic Water serviert. Lange hielt sich synthetisch hergestelltes Chinin als Standardzutat für Tonic Water. Erst durch das neue Qualitätsbewusstsein der Konsumenten und dem aktuellen Gin und Tonic Water Trend der letzten Jahren, gewinnt auch natürliches Chinin wieder an Bedeutung. So produziert beispielsweise der Getränkehersteller Q Drinks mit dem Q Tonic seit kurzem wieder ein Tonic Water, welches mit der natürlichen Rinde des Chinarindenbaumes hergestellt wird. Sehr verbreitet ist es mittlerweile auch, Kräuter einige Zeit in Alkoholika ziehen zu lassen und somit beispielsweise einen „infused“ Gin oder auch Wodka herzustellen. Wie wäre es mit einem „Spring Gin“ Cocktail im Jaded Monkey?

Bitter macht lustig

Während der Trend zum klassischen Spritz seit einiger Zeit zurück geht, sind nun Chartreuse und weitere Kräuterliköre auf dem Weg in die Barkarte. Es wird auch wieder mehr mit bitteren Spirituosen wie Campari gearbeitet. Vor allem fruchtige Cocktails kommen mit einem „Dash“ davon geschmacklich noch besser zur Geltung. Als Cocktail wäre hier z.B. der „Negroni“ zu nennen.

Rye Whiskey zurück

Im Jahr 2015 kam der Rye-Whiskey endlich vollends in den Bars der Welt an. Im Vergleich zu Bourbon Whiskey schmeckt Rye Whiskey würziger, trockener und bitterer.  Ein „Whiskey Sour“ mit Rye gemixt ist somit würziger und intensiver im Geschmack als ein normaler „Whiskey Sour“. Einfach mal testen.

Hier geht es zur Cocktail-Tour durch München.