Im Sommer gibt es nichts Schöneres als ein Grillfest mit Freunden – egal ob daheim oder an der Isar. Mit einer Handvoll Tipps und Tricks kann jeder zum Freizeit-Grill-Profi werden. Hier erfahrt Ihr, wie Ihr auf perfekter Glut Fleisch und Gemüse zubereiten könnt.

Grillen mit Kohle – was muß man beachten?

Ist einmal die perfekte Glut erreicht, geht das Grillen fast von alleine. Aber wie erreicht man schnell die richtige Temperatur und holt das Beste aus dem Grillgut raus?

Grillkohle gibt es in verschiedenen Größen bis hin zu Briketts. Sehr kleine Kohlestücke eignen sich eigentlich nur fürs schnelle Grillen, da sie nach etwa 15 Minuten bereits zu Asche zerfallen. Wer richtig Grillen will, ist mit großen Kohlestücken auf der sicheren Seite. Faustgroße Kohlestücke oder Briketts halten die Glut 2 bis 3 Stunden am Laufen. Legt man eine „Mischung“ unter den Rost, ist ein Verhältnis von 2:1 (Briketts zu Kohle) optimal. Die Kohle erleichtert dabei das Anzünden und die Briketts halten die Hitze.

Anzündkamine vereinfachen dabei das Vorglühen der Kohle, da die Kohlen im Kamin auf engem Raum liegen und zudem von allen Seiten Luft bekommen. Dadurch glühen die Kohlen besonders schnell und vor allem gleichmäßig. Einfach die Kohle einfüllen, den Grillanzünder auf den Rost des Grills legen, anzünden und den Kamin darüber stellen. Sobald alle Kohlen glühen, direkt aus dem Anzündekamin in den Grill kippen – und schon kann es los gehen. 😉

Ein saftiges Stück Fleisch vom Grill schmeckt wunderbar. Doch nicht jedes Fleisch eignet sich für die Zubereitung auf dem Rost. Fleisch mit einem hohem Fettanteil und/oder mit Knochen eignet sich grundsätzlich am besten, weil es saftiger bleibt. Das Fleisch unbedingt eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen, da sich der Fleischmuskel sonst durch den Hitze-Schock zusammenzieht und das Fleisch leichter zäh werden kann. Und: zuerst scharf „angrillen“, dann im weniger heißen Bereich zu Ende grillen.

Grillen Tipps Tricks

Welche Fleischsorten sich am besten eignen:

Schwein: Bratwürste, Nackensteaks, Koteletts, Bauch und Schulter

Rind: Entrecôte, Ribeye, Porter, T-Bone und Hochrippe

Lamm: Hüfte und Koteletts

Geflügel: geht auch, sollte jedoch durchgebraten aber dabei nicht trocken werden, daher dabei bleiben

Grillzonen sind übrigens das „A und O“ des erfolgreichen Grillens. Wer Fleisch oder Gemüse perfekt grillen möchte, schafft am besten unterschiedliche Hitze-Zonen. Dafür füllt man die Glut auf der einen Hälfte bis kurz unter den Rost ein und auf der anderen Hälfte entsprechend weniger. So kann man das Grillgut mit großer Hitze „angrillen“ und dann im weniger heißen Bereich zu Ende garen. Wenn der Grill groß genug ist, sollte es auch eine Stelle ohne Glut geben, an der man Gemüse oder empfindliches Fleisch wie Pute oder Hühnchen „indirekt“ grillen kann.

Marinade? Yes, aber richtig!

Ob fruchtig oder scharf, mit Kräutern oder ausgefallenen Gewürzen: Eine gute Marinade verleiht dem Grillgut schmackhafte Würze. Man muß allerdings ein paar Dinge dabei beachten.

Marinaden mit hohem Zucker-, Honig- oder Ketchupanteil sollte man vor dem Grillen abstreifen, da diese schnell verbrennen. Am besten ist es, einen Teil der Marinade aufbewahren und das Grillgut gegen Ende der Grillzeit öfter damit zu bestreichen. Grundsätzlich sollte man immer aufpassen, dass die Marinade nicht in die Glut tropft. Durch das Verbrennen von Marinade und Fett schlagen die Flammen sehr hoch und es entwickeln sich Stoffe die nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind.

Grillen Steak

Lecker war’s! – „Oh no, jetzt noch den Grill reinigen?“


Am besten reinigt man den Grill solange er heiß ist! Denn dann lösen sich anhaftende Marinaden und Fleischreste viel leichter als im kalten Zustand. Zum Putzen gibt es einen alten Hausfrauen-Trick: Man knüllt ein dickes Stück Alufolie zur Kugel zusammen und schrubbt damit die Gitterstäbe. Wer sich nicht total schmutzig machen oder verletzten will, zieht dabei am besten einen Grillhandschuh an, wobei es natürlich auch ein einfacher Arbeitshandschuh aus dem Baumarkt tut. Den Grill und die restliche Glut am besten über Nacht draußen abkühlen lassen und die Asche am nächsten Tag im Hausmüll entsorgen. Beim Grillen an der Isar die Glut einfach mit kaltem Wasser ablöschen und in den dafür aufgestellten Behältern entsorgen.

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