Laut dem Bar-Magazin „Mixology“ ist der Gipfel bei Gin und Gin Tonic auch 2019 noch nicht erreicht. Dagegen ist Wodka nicht mehr so sehr im Mittelpunkt im Barbetrieb. Aber auch hier gibt es Cocktail-Trends wie zum Beispiel Drinks mit Dinkel- oder Roggen-Wodka.

Rum wird der neue Whisky

Rum dagegen, früher eine reine Mixspirituose, erlebt aktuell ein Revival als purer Drink und wird sozusagen zum neuen „Single-Malt“. Genießer fragen den klassischen Rum-Blend genauso nach, wie inseltypische Rums kleiner Destillerien bis hin zu den noch sehr selten anzutreffenden Single-Cask Rums.

Insgesamt ist das Barleben in den vergangenen Jahren also viel experimentierfreudiger geworden, z.B. auch beim Thema Bier. Craft-Beer und die „Kreativbierbewegung“ geben der Branche neue Impulse.

Gin & Tonic bleibt

Wie schon eingangs erwähnt scheint „Gin & Tonic“ wirklich in aller Munde zu sein. Außerdem sind Variationen bei den Tonic-Wassern topaktuell. Die Marke Thomas Henry hat z.B. mit dem Produkt „Coffee Tonic“ den Cold-Brew-Kaffee und das Tonic-Water zusammengebracht. Das Resultat ist ein moderner Mixer mit einem vielschichtigen Aroma, das sich speziell für die Arbeit mit kräftigen Spirituosen wie Rum oder Kräuterlikören empfiehlt, aber auch in einem einzigartigen Gin-Tonic brillieren kann.

2019 wird ganz schön bitter

Neben dem Gin-Tonic-Trend sind 2019 auch Bitter und Kräuterliköre sind angesagt, da sie eine gewisse Leichtigkeit vermitteln. Dies unterstützt auch den Langzeittrend zu weniger Zucker und vor allem leichteren Cocktails mit weniger oder womöglich gar keinem Alkohol mehr. Auch Gin Tonic könnte womöglich bald auch ohne Alkohol getrunken werden. Die Marke „Siegfried Rheinland Dry Gin“ hat z.B. die alkoholfreie Version „Wonderleaf“ in die Regale gebracht. Ob sich das durchsetzt bleibt allerdings abzuwarten.

Weniger ist mehr?

Vieles dreht sich aber um den Wunsch nach Wahlmöglichkeiten – um Drinks für jeden Anlass zu haben ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen. Marken, Mixer und Barkeeper betonen immer, dass der Geschmack im Mittelpunkt steht und gering alkoholhaltige Optionen erlauben es Verbrauchern, den Geschmack zu genießen und dabei ihren Alkoholkonsum zu kontrollieren.