Was viele leider immer noch nicht wissen: Das Oktoberfestbier ist stärker als normales Bier. Das Wiesnbier ist aufgrund eines höheren Stammwürzegehalts etwas stärker und enthält im Schnitt etwa sechs Prozent Alkohol. „Dummerweise“ gibt es das Bier auch nur in Maßkrügen. Wohin das führen kann, sieht man regelmäßig auf der Wiesn: Jammergestalten auf dem „Leichenhügel“

Heute schon gekotzt?

Aber wie kann man das denn nun vermeiden? Einfache Antwort: weniger trinken. Das ist aber leicht gesagt. Dauernd wird angestoßen und zugeprostet. Ist die Maß erst leer muss schnell eine neue her. Es gibt Menschen die können unzählige Maßn in sich hineinschütten und ihnen geht es trotzdem blendend. Für alle, die nicht über eine so gute Konstitution verfügen, hier ein paar Tipps.

Merke: Grundlage schaffen!

Auf jeden Fall eine gute Grundlage schaffen. Ein Wiesn-Hendl und eine Brezn sind dafür ideal. Wer das nicht mag, vorher möglichst fettig essen. Dann geht der Alkohol nicht so schnell ins Blut. Auch mal Zwischendurch was essen. Eine Wiesnbreze ist fast immer verfügbar.

Auch wenn das viel so sehen:  Das Oktoberfest ist kein Trinkwettbewerb. Trinkt in Eurem eigenen Tempo.

Merke: Zeit lassen!

Lasst Euch zwischen der ersten und der zweiten Maß etwas Zeit. Die erste Maß ist recht schnell leer. Wartet einfach mal eine Viertelstunde bis zur nächsten. Beim „Prosit der Gemütlichkeit“ einfach mal nur Nippen und am Ende der Maß das Noagerl stehen lassen. So habt Ihr noch was im Krug und es sieht nicht so aus, als würdet Ihr auf dem Trockenen sitzen.

Auf keinen Fall Schnaps trinken und wenn dann nur wenig.  Schnaps ist der ideale Beschleuniger und zwar hinaus aus dem Zelt und zu den Jammergestalten, die zusammengesackt an einer Bretterbude hocken und sich die Wiesn nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Merke: Auch mal stehen lassen!

Wenn Ihr kaum Bier vertragt, dann geht in ein Zelt in dem es auch Radler gibt. Das ist in fast allen Zelten der Fall, außer im Augustiner, Hacker und der Bräurosl. Mittlerweile wird man auch nicht mehr schief angesehen, wenn man eine Radler-Maß ordert. Wer Radler trinkt, verdoppelt seine Trinkmenge, reduziert den Alkohol und hält zeitlich gesehen länger durch. Wer unbedingt ins Hacker oder in ein anderes Zelt ohne Radler will: Einfach eine Maß bestellen, halb austrinken, eine Limo bestellen, zusammenschütten – fertig ist das Radler. So hat man immerhin erst den puren Biergenuss bevor man die Limo dazu kippt. Übrigen gibt es in den Zelten auch meist eine Getränkeausgabe für Alkohlofreies. Dort kann man auch mal ein Wasser zwischen das Bier einbauen.

Merke: das Zelt verlassen!

Wenn es einfach nicht mehr geht: Raus aus dem Zelt. Aber Vorsicht: Draußen steht oft der Mann mit dem Hammer. Die frische Luft verstärkt die Wirkung des Alkohols. Also ganz langsam und erst mal draußen hinsetzen. Hinter den Zelten ist meist etwas weniger los und mehr Platz.

Wer es jetzt doch noch vermasseln will, der sollte Karussell fahren.